Seit 1921 gehört das Nestler Areal zum Stadtbild von Lahr. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Rechenschieber der Albert Nestler AG weltweit vertrieben. Später verlor das Traditionsunternehmen den Anschluss an das digitale Zeitalter, was 1993 letztlich das Ende der Nestler Zeichentechnik bedeutete.

Nachdem das Areal fast 10 Jahre lang brach liegt, nimmt sich die Nestler Carrée GmbH & Co. KG der Sanierung und dem Wiederaufbau der sieben Industriegebäude an. Heute agieren und wirken mehr als 30 Unternehmen im Nestler Carrée.

Chronologie der Albert Nestler AG

1878 Gründung der Maßstabfabrik Beck und Nestler
Fertigung von Maßstäben, Zeichengeräte, Fotostative
1902 DRGM 181 110 wird erteilt
Deutsches Reichs Gebrauchs Muster für den Rechenschieber
Nestler übernimmt die Rechte und Produktion
1921 Neubau einer Werkhalle am heutigen Standort
Mechanik und Schlosserei werden an der Bahnhofstraße auf dem heutigen Nestler Carrée Areal errichtet.
1938 Wachstum
Ein Unternehmen wächst und wächst durch...
Alleinstellungsmerkmale, Innovationen, Qualität
1938 Weltgrößter Hersteller
600 Arbeitskräfte und Export in 60 Staaten
1954 Wiederaufbau
21.02.1945 – 40% des Hauptwerkes wurden zerstört.
Demontage von Maschinen im Wert von 512.000 RM
Wiederaufbau bis 1954
1954 Wiederaufbau
Nestler-Rechenschieber kommen weltweit zum Einsatz
1954 Wirtschaftswunder
ca. 500 Mitarbeiter
Produktionsschwerpunkte sind Zeichentische, Kunststoffrechenschieber und Zeichenschablonen
1994 Digitales Zeitalter
Taschenrechner und digitale Zeichentechnik lassen Nestler den Anschluss verlieren
Produktionsende der Firma Albert Nestler

Von der Brache zum blühenden Areal

1994 Die zum Teil unter Denkmalschutz gestellte Industrieanlage Nestler liegt brach
1999 Siegfried Freyler
kauft das Nestler Areal
2004 Nestler Carrée GmbH & Co KG
wird eigens für die anstehenden Projektierung, Sanierung und Vermarktung gegründet.
2004 Um- und Neubau des Areals
Die sieben zum Teil denkmalgeschützten Gebäude werden aufwendig saniert.
2005 – heute Kontinuierlicher Ausbau der Gebäude und der Außenanlage. Inzwischen sind mehr als 90 % der Fläche fest vermietet.